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Unsere Leistungen im Überblick

Migräne & Botox

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Migräne

Migraene Bild
© Volker Peters

In Deutschland leiden mehr als 10 Millionen Menschen, überwiegend Frauen, unter verschiedenen Arten von Kopfschmerzen. Chronische Migräne, die oft mit Übelkeit, Erbrechen, Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm sowie Depressionen einhergeht, kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Um ihren Alltag überhaupt bewältigen zu können, müssen die Patienten beinahe ständig Medikamente einnehmen. Die Krankheit ist bis heute nicht heilbar – man kann lediglich den Attacken vorbeugen und die Schmerzen lindern. Botox wurde für die Behandlung von chronischer Migräne zugelassen. Botox blockiert die Freisetzung des Nervenbotenstoffs Acetylcholin und wirkt dadurch muskelentspannend und die Entspannung der Muskulatur reduziert die migräneauslösende Nervenreizung. Außerdem hemmt es weitere Botenstoffe, die entzündlich wirken und bei Migräne-Patienten zu Phasen mit einer übermäßigen Schmerzempfindlichkeit führen. Botox wirkt nicht auf einen akuten Schmerz, aber es verhindert die übermäßige Empfindlichkeit und schützt das Nervensystem davor, dass immer wieder Migräne-Attacken ausgelöst werden.

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Erfahrungsbericht einer Patientin

Hallo Frau Dr. Millner,

April 2017 hatte ich bei Ihnen in der Praxis eine Migräne-Behandlung mit Botox vornehmen lassen.

Anfangs hatte ich noch eine Woche lang jeden Tag starke Kopfschmerzen bzw. Migräne. Aber dann war ich wie ein neuer Mensch.

Ich kannte es bis dahin zum Teil schon morgens mit Kopfschmerzen aufzuwachen. Tabletten haben so gut wie nie geholfen. Das war nun anders. Es ist ein Traum, man hat wirklich ein neues Lebensgefühl und kann jeden Tag unbeschwert angehen und genießen. Ich habe schon so viele verschiedene Therapien vergebens ausprobiert und bin so froh, nun diese Behandlung gewählt zu haben. Man ist fast schmerzfrei und kann wieder „normal“ am Leben teilhaben. Einfach traumhaft!

Natürlich hatte ich immer mal wieder noch Kopfschmerzen. Aber die waren ganz anders als vor der Behandlung und nur noch 3 bis 4 mal im Monat. Die Attacken waren kürzer und bei weitem nicht so schmerzintensiv. Eine leichte Ibuprofen-Tablette half oft sofort. Ein Traum. Das kannte ich vorher nicht.

Auch gab es Momente, wo man erahnen konnte, dass dies früher eine richtige Migräne-Attacke geworden wäre. Aber das Botox verhinderte, dass es zu schlimmeren Schmerzen führte und ich konnte es gut mit einer Ibupofen-Tablette bekämpfen.

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Botulinum – Toxin:

Botox (Botulinumtoxin, ein von Bakterien produziertes, sehr wirksames Gift) ist weltweit als Mittel gegen Falten bekannt. Es wird aber schon länger und zunehmend auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt (gegen übermäßiges Schwitzen, Migräne, bestimmte Bewegungsstörungen u.a.m.).

© Volker Peters

Botox gegen Depression

Schon seit Jahren erforschen Mediziner die Wirkung des Giftes auf die Psyche, auch der Gerontopsychiater Marc Axel Wollmer von der Asklepios Klinik Nord in Hamburg. Im Zentrum seiner Therapie steht der „Musculus corrugator supercilii“, auch „Stirnrunzler“ genannt. Der Muskel bewegt die Augenbrauen. Bei Depressiven ist er überaktiv, er wurde von Charles Darwin schon 1872 als „Trauer-Muskel“ bezeichnet. Wollmer geht davon aus, dass die Mimik Emotionen nicht nur ausdrücken, sondern über eine sogenannte „Facial-Feedback-Schleife“ auch aufrechterhalten oder verstärken kann. Durch den lähmenden Effekt der Behandlung auf die Muskulatur wird diese Rückkopplungsschleife unterbrochen – Gefühle von Angst, Ärger oder Traurigkeit, die bei der Depression auftreten, lassen nach. Die Muskeln der Stirnregion sind beim Ausdruck vieler negativer Emotionen wie Traurigkeit, Nachdenklichkeit und Zweifel involviert. Menschen, die unter Depressionen leiden, zeigen häufig eine Überfunktion dieser Muskulatur. Durch eine Botoxbehandlung lässt sich diese Überfunktion abschwächen, der Gesichtsausdruck nimmt freundlichere Züge an, die Muskulatur ist entspannt, was indirekt zu einer Verbesserung der Stimmung und des Selbstwertgefühls beiträgt. Desweiteren führt die Botox-Behandlung zu indirekten neurochemischen Veränderungen im Gehirn. In einer experimentellen Studie an gesunden Probanden wurde gezeigt, dass die Amygdala, also jene Gehirnregion, die für unangenehme Emotionen zuständig ist, nach der Botox-Gabe weniger aktiv war.

Botox gegen Trigeminusneuralgie

Die Trigeminusneuralgie äußert sich in extremen Gesichtsschmerzen. Dabei handelt es sich um einen Reizzustand des fünften Hirnnerven, des Nervus trigeminus, der aus drei Nervenästen besteht, die den Stirnbereich, den Oberkiefer und den Unterkiefer versorgen. Demzufolge können heftige Schmerzattacken in diesem Bereich auftreten. Nicht immer führen Schmerzmittel zur gewünschten Besserung bzw. werden aufgrund von Nebenwirkungen nicht toleriert. Mit Injektionen von Botulinumtoxin kann hier Abhilfe geschaffen werden bzw. eine völlige Schmerzfreiheit erzielt werden.

Botox gegen Bruxismus (Zähneknirschen)

Als Bruxismus bezeichnet man das meist nächtliche und völlig unbewusste Zähneknirschen. Dabei kommt es neben Abnutzung des Gebisses zu Verspannungen der Kiefergelenksmuskulatur, die wiederum zu weitreichenden Störungen wie Schmerzen, Tinnitus, Schwindel u.U. auch Sehstörungen führen kann. Mit Botulinuminjektionen in die entsprechenden Muskelpartien kann der Bruxismus völlig behoben werden.